Ab nach Hause!

Hallo liebe Eltern,

 

nun übernehme ich mal kurz. Der liebe Tim, Tagebuchautor der letzten Tage, muss jetzt auch packen. 

Heute geht es nach Hause, im Radio gestern wurde bereits ein großes Stauwochenende vorhergesagt. Über das Vorwärtskommen der Busse werden Sie hier: Startseite informiert. Das Team im Bus meldet sich nach dem Grenzübertritt, wenn die Busse Rast machen, geplant sind Hüttener Berge und Holmoor, und wenn die Busse den Elbtunnel passieren. 

 

Ich möchte noch einmal auf den 17. August 2024 aufmerksam machen. Da ist unser großes Nachtreffen mit allen Kindern UND deren Familien geplant. Von 12 - 15 Uhr feiern wir in Stade in und um das Kreishaus herum den 60. Geburtstag Lille Bodskovs. Das Jugendleiter*innenteam wird auch dabei sein, zusätzlich wird es viele kleine Stationen zum Spaß haben geben. Bei schlechtem Wetter sind wir dann im Kreishaus zu finden. Wir würden uns sehr freuen ihre Kinder wiederzusehen und Sie alle kennenzulernen.

 

Liebe Grüße,

 

Inga Lietzmann

Team Kreisjugendpflege Stade


Tag 13: Sonne, Strand, Party

Hallo ihr Lieben,

 

der letzte Tag ist angebrochen. Das Schreiben dieser Zeilen fällt uns schon etwas schwer. Wie mag es wohl erst den Kleinen gehen? Einige freuen sich sicherlich auf zu Hause, andere können es kaum erwarten, aber den meisten wird der Abschied doch schwerfallen. Uns auf jeden Fall!

 

Am Vormittag stand noch einiges an: Koffer packen, Zelte und Pritschen aufräumen, Klamotten für morgen herauslegen und den Rucksack vorpacken. Langweilig, aber notwendig. Wir Betreuer halfen, wo wir konnten, und hatten doch selbst alle Hände voll zu tun. Das Haus mit seinen vielen Räumen, die Küche und die Scheune mussten aufgeräumt werden. Wo kommt nur das ganze Zeug her? Doch genug davon, schließlich wollten wir den letzten Tag noch einmal richtig genießen.

 

Zum Glück lachte die Sonne vom Himmel, endlich wieder Sonnenbrandgefahr! Hoffentlich wurde die Sonnencreme nicht schon ganz unten im Koffer verstaut. Die Küche nutzte das schöne Wetter und kündigte ein Outdoor-Mittagessen an. Viele fleißige Hände brachten Tische und Bänke aus der Scheune auf den Kiesplatz. Vor der Küche stand das Team am Grill – an drei Grills, um genau zu sein – und bekam die doppelte Hitze ab. Die Essensrakete war entsprechend laut vor Begeisterung. Habt ihr schon von unserer Essensrakete gehört? Eine liebgewonnene Tradition: Wenn das Essen schmeckt, fangen die Kleinen an, wie wild auf den Tisch zu klopfen. Sobald alle eingestiegen sind, geht das Klopfen in Händeklatschen über – der Raketenstart wird eingeleitet. Zum Höhepunkt werfen alle mit lautem Jubeln die Hände in die Luft – die Rakete startet. Je besser das Essen, desto mehr Raketen gibt es. In den letzten 13 Tagen hat es nie weniger als drei Raketen gegeben!

 

Nachmittags holten alle ihre Pritschen raus und machten es sich in der Sonne gemütlich. Die Zelte wurden ordentlich durchgelüftet. Beim Quatschen, Lesen und Kartenspielen verging die Zeit wie im Flug. Fast hätten wir vergessen, dass wir noch ein letztes Mal in die Ostsee springen wollten. Aber die Kleinen ließen uns nicht so leicht davonkommen. Zum Song "Schwüm" von Goldregen ging es an den Strand, und unser eigentliches Programm rückte in den Hintergrund. Niemand wollte den Badespaß vorzeitig beenden.

 

Nach dem Abendessen – natürlich wieder draußen – steht der Abschlussabend an. Wir haben eine lange Diashow mit Bildern des Camps vorbereitet. Ihr kennt die meisten schon, aber die besten haben wir exklusiv für die Kinder aufgehoben. Zusätzlich zum Bildergucken und Erinnern kann noch einmal ausgelassen gefeiert werden. Die Neon-Abschluss-Disco in der zum Glück ja bereits leergeräumten Scheune steht nun kurz bevor – erfahrungsgemäß einer der emotionalsten Momente im Knizela. Zu den beliebtesten Songs, die sich über die Zeit hinweg etabliert haben, wird getanzt, gesungen und die Zeit vergessen. Bis dann die Realisierung kommt, dass es der Abschluss ist – zumindest für dieses Jahr.

 

Morgen wird nichts Spannendes mehr passieren. Noch mehr aufräumen, putzen und packen. Daher ist dieser Tagebucheintrag unser letzter. Wir melden uns morgen mit den Infos, wann wir hier abfahren und voraussichtlich wieder in Stade und Buxtehude ankommen. Wenn ihr wollt, schneidet ein rotes Herz aus Papier aus, schreibt "HDGDL" darauf und bringt es zur Ankunft mit. Das würde uns sehr freuen.

 

Vielen Dank für die ganzen Mails an die Kleinen und an das Team. Wir haben uns riesig darüber gefreut. Es war uns eine Freude, das Tagebuch zu schreiben und so mit euch in Kontakt zu sein. Auch wenn es noch mehr Spaß macht, Zeit mit den Kindern zu verbringen. Wir werden sie wirklich vermissen, auch wenn sie uns manchmal nerven. Das Knizela geht zu Ende. Was bleibt, sind tolle Erinnerungen, neue Freundschaften und die Vorfreude auf nächstes Jahr!

 

Bis dahin grüßt zum letzten Mal:

 

Das Knizela-Team 2024 - HDGDL!

 


Tag 12: Die drei ??? und Talent

Wir grüßen die Sonne und natürlich auch euch daheim!

 

Heute war ein langer, ereignisreicher Tag. Daher kommen die Fotos heute etwas verspätet. Aber keine Sorge, ich habe eine gute Erklärung dafür, die ich euch später verraten werde.

 

Unser Tagesmotto lautete: „Die drei ??? und der Schatz der Krabbenkönigin“. Justus, Peter und Bob haben uns auf dem Lagerplatz besucht und kleine Aushilfsdetektive gesucht. Im neuen Hauptquartier erhielten wir einen geheimnisvollen Brief, der in einer Flasche am Strand angespült worden war. Er war in eleganter, altertümlicher Handschrift verfasst und trug die Signatur „Königin Aurelia“, der Krabbenkönigin. Sie berichtete von ihrem geheimen Schatz und einem Fluch, der sie dazu verdammt hatte, diesen Schatz bis in alle Ewigkeit zu bewachen, bis jemand mit reinem Herzen ihn finden und den Fluch brechen würde. Der Schatz sollte dann für eine gute Tat verwendet werden.

 

Die drei ??? und die Kinder waren sofort bereit, sich auf die Suche zu machen. Königin Aurelia erklärte in ihrem Brief, dass viele Wassergeschosse nötig seien, um ihre Unterwasserburg zu erobern. Ihre Untertanen, die Rotkrabben, bewachen einen Vorrat an magischen Schwämmen, die zum Werfen verwendet werden können.

 

Die Rotkrabben hatten sich über den ganzen Lagerplatz verteilt. Den ganzen Vormittag suchten wir nach ihnen und kämpften in verschiedenen Wettbewerben, um genügend Schwämme zu erbeuten. Alle Herausforderungen hatten mit Wasser zu tun: komplizierter Wassertransport von einem Basketballkorb zum anderen, Eierlaufen mit Wasserbomben durch einen Parcours, Papierschiffe in der Ostsee schwimmen lassen, Wasser mit verschiedenen Geschmacksrichtungen erraten, nach Bananen in einem Eimer tauchen – nur mit dem Mund, und mit halben PET-Flaschen eine möglichst lange Wasserrinne bauen. Die Kinder schlugen sich großartig, und die beste Gruppe erbeutete zwölf Schwämme – und die brauchten sie auch...

 

Am Mittag kam die Sonne richtig heraus, genau wie wir es bestellt hatten. Perfekte Voraussetzungen für den finalen Kampf um den Schatz von Königin Aurelia. Die Königin hatte sich mit ihren Rotkrabben in der Burg verschanzt – stark bewaffnet mit Eimern, Wasserschläuchen und Wasserpistolen. Die Kinder, nur mit ihren erbeuteten Schwämmen bewaffnet, waren zahlenmäßig deutlich überlegen. Sie mussten zielsicher die Königin oder das Siegel vor der Schatztruhe treffen. Nach ausreichend Treffern würde die Königin aufgeben müssen. Und so begann die Wasserschlacht. Viele Schwämme wurden nass gemacht und auf die Burg und die Rotkrabben geworfen. Diese reagierten und erwiderten mit den Wasserpistolen. Nach einer halben Stunde war das Siegel erst halb durchnässt, und es sah so aus, als wäre die Burg schwerer zu erobern als angenommen. Die Kinder änderten ihre Taktik und griffen koordiniert an. Beim dritten Großangriff fiel das Siegel, die Königin war besiegt und der Fluch gebrochen. Der Schatz, bestehend aus Gummibärchen, konnte genutzt werden, um viele Mägen glücklich zu machen.

 

Nach der Wasserschlacht, bei der niemand trocken blieb – auch ich mit meiner Kamera nicht – gingen wir direkt vom Schlachtfeld an den Strand und genossen eine Badezeit als Belohnung für die Mühen des Tages.

 

Nach dem Abendessen fand die Talentshow statt. In den letzten Tagen wurden in allen Hobbygruppen nach versteckten Talenten gesucht – und wir haben sie gefunden. Artistikgruppen, Gesangseinlagen und einstudierte Tänze waren vertreten. Von den Betreuern gab es die schlechtesten Zauberer der Welt, die größte Frau der Welt und sogar eine echte Feuershow. Ein Trio präsentierte ein eigens geschriebenes Lied anlässlich ihres fünfjährigen Betreuerjubiläums, „5 Jahre Lille Bodskov und ihr nehmt uns so, wie wir sind“ – da wurde so manches Auge feucht. Durch das bunte Programm führten uns zwei weltweit bekannte Pantomimen aus Frankreich, die auch ihr Können zeigten. Bei dem Act „Witze erzählen“ sahen sie etwas irritiert aus. Einige Witze waren echte Brüller, andere eher kreativ – vielleicht lag es an der Sprachbarriere, dass nicht alle zündeten.

 

Hinter mir laufen gerade viele Betreuer und Betreuerinnen durch den Raum. Eigentlich sollten sie doch alle bei der Show sein, aber sie bereiten heimlich die Nachtwanderung vor – ein echtes Highlight jedes Jahr. In kleinen Gruppen, begleitet von einem Erwachsenen, werden die Kinder statt zum Zähneputzen im Dunkeln in den Wald geschickt. Es erwarten sie neben Knicklichtern für die Wegfindung auch ein paar Schreckmomente: plötzliches Wolfheulen, Gestalten, die aus den Sträuchern kommen, oder ein plötzliches Blitzen in der Dunkelheit. Ich freue mich schon auf die Bilder, die hier entstehen. Sogar Kinder könnten mitten im Wald „entführt“ werden – natürlich freiwillig und heimlich eingeweiht. Nach der Durchquerung des Waldes warten heißer Kakao und die Gewissheit, mutig, stark und selbstbewusst zu sein.

 

Doch nun muss ich los. Draußen ertönt ein ohrenbetäubendes Jubelgeschrei – die Katze ist wohl aus dem Sack gelassen worden. Da es heute später werden könnte, weiß ich nicht, wann ich dazu komme, die Fotos zu sichten und hochzuladen. Ich verspreche, es zu versuchen. Ansonsten lade ich sie morgen hoch.

 

Drückt uns und vor allem den Kleinen die Daumen!

 

Herzliche Grüße von den Rotkrabben!


Tag 11: In 5 Stunden um die Welt

Liebes Tagebuch,

wir befinden uns hier mitten im Nirgendwo, umgeben von endlosen Weizenfeldern und dichten Wäldern. Einerseits ist das großartig – wir können so laut sein, wie wir wollen, ohne jemanden zu stören. Andererseits ist es immer wieder schön, Kontakt mit den einheimischen Dänen aufzunehmen. Manchmal fahren wir weg von Lagerplatz: Unsere Wirtschaftsleitung (WL) ist oft unterwegs, um tonnenweise Lebensmittel und andere Vorräte zu besorgen. Sie arbeitet eng mit der Kiosk-WL zusammen, die uns und die Kinder mit Süßigkeiten und Getränken versorgt.

Auch unsere Technische Leitung (TL) verlässt den Platz hin und wieder, um Müll wegzubringen oder kaputte Dinge zur Reparatur zu bringen. Ihr kennt sie schon von den Badeinsel-Abenteuern, wo die TL den Rettungstrupp angeleitet haben.

 

Manchmal fahren wir mit kleineren Gruppen in die nahegelegene Stadt Haderslev, um Eis zu essen oder die Skatehalle zu besuchen. Doch heute war alles anders – es war Wandertag! Das Wetter war perfekt, und wir haben die Umgebung unsicher gemacht. Einige Urlauber in ihren Ferienhäusern waren bestimmt überrascht, als plötzlich so viele kleine Kinder auftauchten.

 

Das Tagesmotto war Hase Felix, der kleine Hase mit dem Koffer, der um die Welt reist und von seinen Abenteuern erzählt. Heute hat Felix die Kinder eingeladen, mit ihm zu reisen. Also packten sie ihre Sachen und machten sich auf den Weg. An vielen Stationen, die Felix vorbereitet hatte, konnten sie verschiedene Länder entdecken und bei kleinen Spielen Punkte sammeln. Eisschollenspringen in Grönland oder Klettern im Urwald von Uruguay – es gab überall etwas zu tun.

 

In Teams von je 10 Kindern und einer Betreuerin ging es auf die Reise. An einer Station gab es das heutige Mittagessen: einen riiiiiiesigen Topf Chili sin Carne. Erst am Nachmittag kehrten wir zurück auf den Lagerplatz und ließen den Tag entspannt ausklingen.

 

Statt eines großen Programmpunkts organisierten wir freiwillige Aktivitäten. Auch die Teilnehmer wurden kreativ und boten eigene Programme an. Beispiele gefällig? Motorboot fahren, Podcasts aufnehmen, Gesellschaftsspiele spielen, Party im Keller, Talentscouting für die morgige Talentshow, Freundschaftsbücher schreiben, Versteck-Ticken spielen und Cheerleading. Die Auswahl war so groß, dass eher die Qual der Wahl als zu wenig Optionen herrschte. Für ein Dorf hat ein Ausflug am Tag nicht gereicht. Und so fuhr Dorf 4 noch einmal in die Skatehalle nach Haderslev.

 

Außerdem öffnete unsere kleine Camp-Kirche ihre Tore für eine Lagerhochzeit. Paare und Trios meldeten sich an und gaben sich das Ja-Wort, „bis dass der Bus euch scheidet“. Liebe in Lille Bodskov kennt keine Grenzen – sogar ein Kuscheltier-Duo heiratete. Mit neuen Ringen ausgestattet, gab es für alle Paare donnernden Applaus.

Nun neigt sich der Tag dem Ende zu. Es war ein wirklich schöner Tag. Jetzt wird es aber Zeit für mich, diesen Text zu beenden. Ich muss dringend noch ins Dorf – einem Zelt habe ich versprochen, ihnen eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen. Es sollen unbedingt Kraken, Zeitreisen und Monster darin vorkommen. Gut, dass es ChatGPT gibt, das uns täglich Geschichten nach den kreativen Vorgaben der Kinder liefert. Praktisch!

 

Gute Nacht wünsche ich euch und uns! Wir freuen uns auf eine (hoffentlich) trockene Nacht und einen (hoffentlich) sonnigen Tag morgen.

 

Euer Knizela-Team


Tag 10: Das Duell

Hello again,

 

leider hat uns das Wetter heute nicht gerade verwöhnt. Es regnet immer wieder, und die Sonne hat sich bisher nicht gezeigt. Deswegen ist auch der Nacktmull, den uns das Quitschi heute vorgestellt hat in seinem Bau geblieben. Trotzdem herrscht bei uns eine gute Stimmung. Sollte das Wetter (was wir weder hoffen noch erwarten) so bleiben, könnten die Zelte vielleicht auf die Idee kommen, die Anker zu lichten und davonzuschwimmen.

 

Heute Vormittag hat uns die Badeinsel bereits gezeigt, wie das aussehen könnte. Aufgeregte Teilnehmer berichteten, dass die Badeinsel abtreibt. Und tatsächlich: Sie war schon einige Meter von ihrem eigentlichen Ankerplatz weggedriftet. Durch die hohen Wellen hatte sich einer von zwei Ankern gelöst – die Badeinsel drohte wegzuschwimmen. Da wir das natürlich nicht zulassen konnten, haben wir einen kleinen Rettungstrupp zusammengestellt. Einige Betreuer*innen stürzten sich mutig in die Fluten und zogen die Badeinsel an Land. Kein einfaches Unterfangen, aber es ist uns gelungen. Mit wachsamen Augen unterstützten ein paar Kinder vom Lagerplatz oben an der Küstenböschung und feuerten uns an. Da auch unser Lagerplatz ein bisschen schwimmt in Regen und Matsch hat uns unserer lieber Verpächter Hans-Christian heute die rettenden Holzhackschnitzel vorbeigebracht, alle Zelte sind jetzt rutsch sicher. Damit bleibt die letzte saubere Kleidung hoffentlich auch noch ein bisschen sauber, aber sind wir doch ehrlich, es gibt nichts Schöneres als im Matsch zu baden und dann eine Dusche zu genießen. 

 

Natürlich war das nicht das einzige Abenteuer, das wir heute erlebt haben. Unsere Hobbygruppen standen wieder auf dem Programm. Die Blasrohrpfeile flogen weit und trafen erstaunlich gut, plattdeutsche Geschichten wurden erzählt, Haare geflochten, Yogaübungen ausprobiert und vieles mehr. Die plattdeutsche Lerngruppe hat auch ein paar neue Vokabeln gelernt. Ganz oben auf der Liste: "Schietwedder"!

 

Das Mittagessen hat die Laune gehoben – es gab leckere Spaghetti Bolognese. Der Nachmittag wird ebenfalls spannend, denn es steht ein großes Duell an!

 

Update:

Zu unserem Glück wurde das Wetter nach dem Mittagessen besser, aber um sicherzugehen, dass wir nicht vom Regen überrascht werden, haben wir die Show „Klein gegen Groß – auf los geht’s los“ in der Scheune veranstaltet. Im gemütlichen Ambiente von Lichterketten stieg die Stimmung von Runde zu Runde, und die Emotionen kochten hoch. Es war so schön zu sehen, wie laut die Kinder sich gegenseitig angefeuert haben, die Betreuer*innen haben einige Buh-Rufe erhalten, aber das halten wir auch mal aus. In mehreren kleinen Spielen mussten die Kinder gegen die Betreuer*innen antreten. Dabei wurde unter anderem Wasser mit Kellen von A nach B transportiert, eine Menschenpyramide gebaut, um die Wette gewürfelt und Pantomime gespielt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen haben dann die Kinder in der letzten Runde mit einem Punkt gesiegt, weil die Kinder den Begriff  "Badeschuh" schneller erraten konnten. Der Jubel darüber war ohrenbetäubend.

 

Nach dieser spannenden Show begrüßte uns die Sonne mit ihrem schönsten Lächeln, als wir aus der Scheune hinausgingen. Und was macht man, wenn die Sonne so scheint? Natürlich eine BADEZEIT! Es war ein witziger Kontrast zu sehen, wie die Teilis in den Wellen planschten, nachdem am Vormittag die Betreuer*innen Neoprenanzügen brauchten, um bei der Rettungsaktion nicht zu Eisblöcken zu erstarren.

 

Kurz vor dem Abendessen wurden noch schöne Gruppenfotos von den Dörfern gemacht, alle haben ihr schönste Lächeln ausgepackt. Statt wie sonst in der Scheune zu essen, haben die Dörfer das Abendbrot mit einem Dorfabend kombiniert. In jedem Dorf wurde sich Essen gewünscht, was von den Dorfbetreuer*innen auf dem Dorfplatz organisiert wurde. In einem Dorf wurde Pizza selbst belegt und die anderen Dörfer hatten den Genuss von Pommes, Chicken-Nuggets und Mozzarella-Sticks. Zum Nachtisch gab es Crêpes und cremige Paradies Creme, da haben die Kinderaugen aber geleuchtet, ich werde ganz neidisch, wenn ich das Treiben hier aus dem Bürofenster beobachte. Deshalb begebe ich mich jetzt so schnell es geht zu den Leckereien in die Dörfer und lasse diesen ereignisreichen Tag mit allen gemütlich bei einer Runde Versteck-Ticken und Süßigkeiten bei der abendlichen Kioskzeit ausklingen.

Also bis morgen… :)

 

PS. Wir freuen uns ALLE über Mails und kleine Nachrichten. Macht es gut im sonnigen Deutschland und tatsächlich sehen wir uns in vier Tage schon wieder! Wir genießen daher alles jetzt noch mehr!! 

 

 


Tag 9: Die Tiere sind los!!!!

Guten Morgen, liebe Welt!

 

Gestern Abend ging es im Knizela sehr demokratisch zu. Die vier Zeltdörfer haben ihre Vertreterinnen gewählt – ähnlich wie Klassensprecher in der Schule. Diese Vertreterinnen sitzen im sogenannten HEG (HauptEntscheidungsGremium – ein Begriff, der das 60-jährige Bestehen unseres Zeltlagers unschwer erahnen lässt) zusammen mit Betreuern und treffen wichtige Entscheidungen. Neben Klassikern wie Essenswünschen und Sortimentserweiterungen im Kiosk, wurde dieses Jahr auch der Wunsch geäußert, an einem Tag länger schlafen zu dürfen. Gesagt, getan – heute durften alle eine halbe Stunde länger auf der Pritsche ruhen. Einige Frühaufsteher tappten dennoch schon um 8 Uhr über den Platz – das kann ich als Langschläfer nur schwer nachvollziehen.

 

Nach einer regnerischen Nacht und entsprechend viel Schlamm auf dem Boden freuen wir uns nun auf einen (bislang) trockenen Tag. Die ersten Kinder sind bereits dabei, auf dem Volleyballfeld ein Abwassersystem zu errichten. Andere trainieren die Fähigkeiten, die sie gestern Abend bei der Fantasy Night erworben haben und jonglieren. Während ich diese Zeilen tippe, sitze ich am Büro-PC und beobachte das bunte Treiben draußen. Die anderen Betreuer sind gerade in ihrer täglichen Besprechung (kurz BB – wir haben viele Abkürzungen). In diesen Momenten halten wir Büroler die Stellung, damit alles reibungslos weiterläuft.

 

Ich werde mich später mit weiteren Updates melden. Ein kleiner Spoiler vorab: Für die Fußballfans unter uns wird gleich das EM-Endspiel nachgeschaut. Und falls ihr euch schon immer gefragt habt, wie die Betreuerschaft wohl aussieht – hier unser Teamfoto von gestern. Wir sehen echt gut aus J

 

Update kurz vor dem Mittagessen:

Unter großem Jubel ist gerade das EM-Finale zu Ende gegangen. Die Begeisterung war groß, besonders bei den vielen Spanienfans unter den Kindern. Doch auch die Fußballmuffel kamen auf ihre Kosten: Am Vormittag gab es eine Vielzahl an kreativen Angeboten. Die Scheune war gefüllt mit konzentrierten Kindern, die Batiken, Armbänder knüpfen, Lego bauen, sich schminken und vieles mehr ausprobierten.

 

Besonders in Erinnerung geblieben ist das Blasrohr-Wettschießen beim gestrigen Taufjubiläum. Viele Kinder waren so begeistert, dass sie sich heute eigene Mini-Köcher für Pfeile bastelten. Morgen stehen die ersten Schießversuche an – wir sind gespannt, wie das klappt!

 

Die Sonne lacht uns heute meist ins Gesicht, weshalb sich eine kleine Gruppe ins Meer wagte. Ein kurzer Regenschauer und der Wind sorgten für einen lustigen Kontrast: Während Kinder und Betreuer im Wasser tobten, saß die Badeaufsicht dick eingepackt mit Regenjacke und Schirm am Strand. So geht Strandurlaub bei wechselhaftem Wetter!

 

Jetzt freuen wir uns auf das Mittagessen: Es gibt Dreierlei von Spätzle – klassisch mit Käse, mit Birnenkompott und gebraten mit Ei. Ein Hoch auf unser Küchenteam! Täglich zaubern sie pünktlich drei Mahlzeiten für 150 Menschen auf den Tisch, und das alles ehrenamtlich. Ihre Leistung kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.

Bon Appétit und bis später!

 

Update kurz vor dem Abendessen:

Das war lecker! Und die Stärkung war auch dringend nötig. Der Nachmittag hat die Kleinen gleich doppelt gefordert. Bei herrlichem Sommerwetter hatten wir zunächst eine weniger beliebte, aber notwendige Aufgabe zu bewältigen: das große Aufräumen. Alle paar Tage packen wir gemeinsam an, um den Müll zu beseitigen und den Lagerplatz wieder in Ordnung zu bringen. Das klingt nach einer Aufgabe für die Mülljury und ihren treuen Begleiter, den Staubsauger Henry. Eine Stunde lang haben wir Koffer, Zelte, den Dorfplatz und den gesamten Lagerbereich aufgeräumt. Die Mülljury hat im Anschluss einen Rundgang gemacht und die Sauberkeit bewertet. Sechs Zelte haben dabei eine besondere Auszeichnung erhalten, und Henry war mit allen Ergebnissen sehr zufrieden.

 

Nach der Arbeit kam das Vergnügen. Ein spannendes Spiel wartete auf uns: Ein Wissenschaftler, der seltene Tiere erforscht, hat uns besucht und seinen gesamten Zoo vorgestellt. Von Anglerfischen, Hyänen, einem Quitschi und Kugelfischen bis hin zu Fröschen, das rot-weiß gestreifte Zebra, Hasen und sogar einem Pfau – die Vielfalt war beeindruckend. Doch die Tiere brachen aus! Zum Glück waren unsere kleinen Helfer sofort zur Stelle und halfen dem Wissenschaftler, die Tiere wieder einzufangen. Dafür mussten Ketten gebildet und die Tiere umzingelt werden. Je schwieriger ein Tier zu fangen war, desto mehr Punkte gab es. Der Frosch brachte beispielsweise 5 Punkte, während die Hyäne dem Dorf stolze 120 Punkte einbrachte.

In der ersten Runde des wilden Fangens triumphierte Dorf 1 mit 535 Punkten. Die zweite Runde sicherte sich Dorf 3 mit 423 Punkten. Nachdem alle Tiere wieder sicher zum Wissenschaftler zurückgebracht wurden, brauchten sowohl Betreuer als auch Kinder dringend eine Dusche!

 

Jetzt freuen wir uns auf das Abendessen (hoffentlich mit den Resten vom Mittag) und heute Abend wird gefeiert. Die HDGDL Disco öffnet ihre Tore. HDGDL? Das steht für „Hab dich ganz doll lieb!“. Wer das schon wusste, darf sich offiziell jung fühlen.

 

 

Update nach der Disco:

Ein großes, weißes Etwas kriecht über den Platz. Wie kann das sein? Ist ein Zelt auf Wanderschaft gegangen? Tatsächlich, ja. Wir haben eines der größten Zelte vom Zeltplatz zum Kiesplatz getragen. Acht Menschen – Acht Ecken. Ziel der Übung war es, einen Anbau an das Haus zu bauen, um Platz für die Disco zu schaffen. Kreative Herzen brauchen schließlich Raum, um Nettigkeiten zu schreiben. In den anderen Räumen wurde getanzt und Saft-Cocktails genossen. Auch die Türsteher und der DJ standen bereit.

Nun ist die Disco vorbei, und viele Komplimente sowie Freundschaftsbriefe wurden verteilt. Die Kinder, ausgestattet mit einer Zahl auf dem Herzen, konnten sich Briefe hin und her schicken.

Fast hätte ich geschrieben: Und dann sind die Kleinen müde und erschöpft ins Bett gefallen. Aber so einfach ist es dann doch nicht. Das Zubettgehen wird von vielen kleinen Hürden begleitet. Nach dem Zähneputzen wird noch vorgelesen, getuschelt, Stofftiere befragt und Sorgen aus Kissen geschüttelt. Am Ende ist es dann aber doch so: Sie liegen erschöpft in den Betten und träumen von den Erlebnissen des Tages. Und heute zusätzlich von den Komplimenten, die ihnen bei der HDGDL Disco geschickt wurden.

 

In diesem Sinne: HDGDL und Gute Nacht!

 

Das Knizela Team


Tag 8: Fantasy und ein Jubiläum

Moin nach Deutschland,

 

wir haben nun die zweite Hälfte unseres Zeltlagers erreicht, und es fühlt sich fast so an, als wäre unsere Anreise schon eine Ewigkeit her. Unsere Ostsee-Oase ist mittlerweile zu einem vertrauten Zuhause geworden. Heute stand der Tag ganz im Zeichen spannender Begegnungen – sowohl mit realen als auch mit fantastischen Wesen.

 

Der kleine Rabe Socke schaute vorbei und nahm die Kinder mit auf eine aufregende Entdeckungstour. Gemeinsam halfen sie ihm bei der Suche nach seiner verschwundenen lila-grauen Socke. In kleinen Gruppen überwanden sie verschiedene Hindernisse und bewiesen ihren Teamgeist. Durch ein kompliziertes Labyrinth in der Scheune und bei weiteren Abenteuern trafen sie auf viele Freunde von Socke: Das Zebra, die Elster und den Spatz. Am Ende gelang es ihnen, Socke seine vermisste Socke zurückzubringen.

 

Auch für uns Betreuer begann die zweite Woche mit einem besonderen Ereignis. Wie schon in einem vorherigen Tagebucheintrag erwähnt, haben wir die Tradition, neue Betreuer*innen feierlich zu taufen. Heute war es für einen weiteren „neuen“ Betreuer soweit: Er feierte sowohl seine Taufe als auch sein 25-jähriges Jubiläum in Lille Bodskov. Wie das möglich ist? Unser Zeltlagerplatz bleibt abseits der Sommerferien nicht ungenutzt. Während der Oster- und Herbstferien und an vielen langen Wochenenden kommen ehrenamtliche Betreuer nach Lille Bodskov, um zu räumen, zu hämmern, zu malen, zu bauen und zu schrauben. Die Scheune, das Waschhaus, die Werkstatt, die Küche und das Büro werden instandgesetzt und modernisiert. Auch die Zelte und das ganze Material werden vor den Sommerferien auf- und hinterher wieder abgebaut. Dieses ganzjährige Engagement macht unsere drei großen Camps im Sommer erst möglich. Unser Kollege hat in den letzten 25 Jahren unermüdlich hinter den Kulissen gearbeitet und ist in diesem Jahr zum ersten Mal direkt im Zeltlagerleben dabei. Ein solch besonderes Jubiläum wollten sich seine langjährigen Weggefährten nicht entgehen lassen und sind eigens für dieses Ereignis angereist. Kurzerhand haben wir ihn, als passionierten Sportschützen (seine Disziplin ist das Blasrohr), zum Schützenkönig von Lille Bodskov ernannt und ihn gebührend gefeiert. Eine „Blaskapelle“ und einige Herausforderungen später wurde er nun offiziell in den Kreis der Betreuer aufgenommen.

 

Der Abend wurde mystisch: Bei unserer Fantasy Night tauchten wir in den Feenwald ein und ließen unserer Kreativität freien Lauf. Mit Mandalas, Traumfängern, Gesellschaftsspielen und vielem mehr ließen wir den Tag ausklingen. Wir bastelten Koboldohren und Zauberstäbe, entwickelten Zaubersprüche und Feenflügel, schrieben Postkarten und spielten Werwolf bei Kerzenschein. Der Tag hatte also viel zu bieten. Ein Dorf fuhr sogar zwischendurch nach Haderslev, um ein Eis zu essen. Sonst kommen wir nicht allzu oft direkt mit unseren Nachbarn in Kontakt. Dafür liegt das Zeltlager zu abgelegen. Mal schauen, ob jemand von den Kleinen sogar ein oder zwei neue dänische Worte mit nach Hause bringt.

 

Wir freuen uns über die vielen Mails, die wir erhalten (zeltlager2@landkreis-stade.de). Wir drucken jede einzelne aus und leiten sie weiter. Man stelle sich vor: Sobald ich aus dem Büro mit einer kleinen Kiste in der Hand auf den Lagerplatz trete und durch das Mikrofon „Lagerpost“ verkünde, laufen viele strahlende Gesichter auf mich zu. Und auch wir Betreuer haben schon ein paar liebe Zeilen erhalten. Darüber haben wir uns natürlich ganz besonders gefreut. Sie zieren die Wand unseres Gruppenraums. Also – macht es mir nach und haut in die Tasten!

 

 

Bis morgen! Herzliche Grüße vom Knizela-Team!

 


Tag 7: Spieleshow und Kinoabend

Liebe Eltern, liebe Freunde, Geschwister und Haustiere, 

 

Wir haben die verregnete Nacht trocken und in unsere Schlafsäcke gekuschelt überstanden. Selbst bei diesem Tagesstart war unsere Laune nicht unterzukriegen. So ging es bei nassem aber mildem Wetter zum Frühstück. Nach der morgendlichen Stärkung ging es fröhlich in die Hobbygruppen. Hier stand die Entscheidung zwischen Fußball, Zirkus und Poi spielen, Brotbacken, Karaoke, Werwolf und weiteren Indoor-Aktivitäten. Highlight für einige Kinder war das Backen des Brotes, weil es zum Abendbrot gegessen wurde. Selbst gebackenes Brot stellt das normale Grau- oder Weißbrot auf jeden Fall in den Schatten. Ehe man sich versah, war der Vormittag herum und es ging auch schon wieder zum Mittagessen. Gefüllte Paprika oder Reispfanne stand auf dem Speiseplan und für alle fleißigen Esser und Esserinnen gab es Eis zum Nachtisch. Haselnuss oder Erdbeergeschmack? Nach dem Essen stand wie gewohnt die Mittagspause auf dem Plan, bevor ab 14:15 Uhr das Büro und die Ausleihe der Spielsachen öffnete. Mit einer Frisbee, einem Hula-hoop-Ring oder der Kiste mit Lego Star Wars ausgestattet verging dann auch die Zeit bis zum weiteren Programm um 15 Uhr im Handumdrehen. Mats, welcher mich soeben im Büro besuchte, antwortete auf die Frage, wie er den Tag beschreiben würde mit „Es war hier oben im Osten sehr, sehr windig und zwischendurch gab es ein paar kleine Schauer. Trotz des Regens hatten die Kinder sehr viel Spaß. Wir hatten eine kleine Show und die hieß: „Mein Betreuer kann“ und da haben alle gelacht. Und abends haben wir einen Film geguckt“. Dies beschreibt den weiteren Tagesverlauf aus TeilnehmerInnen sehr gut :o). Erst konnten die einzelnen Dörfer wetten, wie gut ihr bzw. Ihre BetreuerInnen bei verschiedensten kleinen Challenges wie „Obst möglichst mittig zerteilen“ oder „Bilder von BetreuerInnen anhand von Mini Ausschnitten erraten“ abschneiden würden, bevor die jeweils von den Dörfern ausgewählten JungedleiterInnen gegeneinander antraten und einen Sieger oder eine Siegerin ermittelten. Nach der spannenden Show und dem gemütlichen Abendessen, ging es, dann wieder bei Regen wieder in die Scheune, in welcher heute als schlecht Wetterprogramm ein großer Filmabend auf der Tagesordnung stand. Gemeinsam wurde im Cinema Bodskov, dem bekanntesten Kino in ganz Dänemark, der Super-Mario Film geschaut. Die Abstimmung unter den Dorfern hat sich klar für den Klassiker entschieden. 

Und so ging der Tag wieder mit einem gemütlichen Highlight (das Popcorn hat einen großen Teil dazu beigetragen) vorbei und das Lager konnte sich im letzten Regenschauer in den warmen Schlafsack verkriechen. 

 

Wir wünschen euch eine gute Nacht und schöne Träume daheim. Wir hören uns morgen wieder :),

Das KniZeLa mit einer digitalen Umarmung an alle. 


Tag 6: Sonnen- und Regenschirm

Guten Abend liebe Freunde, Geschwister, Eltern und Nachbarn, 

 

Heute Morgen lernten die Teilis das Rot-Weiße Zebra kennen. Gemeinsam mit diesem startete der Tag nach dem Frühstück unter einem ganz besonderen Motto, dem Wirtschaftstag: Die Kinder sammelten an verschiedenen Stationen, Arbeits-und Spielminuten, welche durch Punkte und Stempel auf einer Laufkarte gespeichert wurden. So arbeiteten sie sich aus der Holzklasse in die VIP-Lounge hoch. Sie sammelten zum Beispiel an der Burgerstation, dem Waffel-Stand oder bei dem Kostümverleih Arbeits- und Spaßminuten. Diese brauchten sie, um höhere Stufen zu erreichen und leckeres Essen zu erspielen. Auch konnten sie sich durch das Erspielen der Punkte, für coole Aktivitäten wie Disko, Kino und Wasserrutschen qualifizieren. Ebenfalls verdienten die Kinder Punkte durch Tagebucheinträge. Dabei berichten die Kinder vor Allem vom Kennenlernen des Quitschies, des Schmugglerspiels und der Taufe, welche das ein oder andere mal als „Heileit“ bezeichnet wurde. Besonders gefiel in den letzten Tagen jedoch das Schwimmen bei gutem Wetter, was in keinem der Einträge ausgelassen wurde. Und so übten sich die Teilis in den verschiedensten Jobs und gaben ihre Punkte ebenso vielfältig wieder aus, bevor es nach einem langen „Arbeitstag“ zum gemeinsamen Abendessen ging. Während des Essens gab es einen weiteren Wetterumschwung und auf die sommerliche Sonne, der wir mit den verschiedensten Hüten und einer Menge Sonnencreme entgegentraten, folgten dichte Wolken. Während der abendlichen Hobbygruppen wie Podcast Hören, Freundschaftsarmbänder basteln oder EM-Highlights nachgucken fing dann auch der Regen an. Im Schutze der Regenjacke ging es dann noch mit einer Zahnbürste bewaffnet in die Waschräume, bevor der prasselnde Regen Dänemarks die Hintergrundmusik zum Vorlesen der Gute-Nacht-Geschichten spielen sollte.

Wir hoffen ihr seid ebenfalls warm und trocken untergekommen und wünschen euch eine gemütliche Nacht.

 

Bis bald,

 

das Knizela


Tag 5: Siedler und Seefahrer

Guten Abend liebe Eltern, Großeltern, Freunde und Geschwister,

 

Wir blicken wieder auf einen ereignisreichen Tag im KniZeLa zurück.

Der Morgen begann mit einem aufregenden Siedlerspiel, einer Art lebensgroßem Siedler von Catan. Bei dem Großgruppenspiel rennen die Kinder über das Gelände um in Runden von Schnick-Schnack-Schnuck Rohstoffe zu gewinnen, diese zurück zu Ihrem Dorf zu bringen und dann gemeinsam Siedlungen, Städte und ein Kolosseum zu bauen. 

Nach diesem aktiven Start in den Tag stärkten sich die Teilis beim Mittagessen mit einem leckeren Gnocchi-Auflauf und einem erfrischenden Obstsalat als Nachtisch. 

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Hobbygruppen. Nachdem die größte Herausforderung geschafft war, jedes Kind mit einer Cap und Sonnencreme auszustatten, konnte aus verschiedenen Aktivitäten gewählt werden; darunter Kanu fahren, schwimmen, Yoga am Strand, Volleyball, Fußball, basteln und Kartenspielen. Es war schon schwer sich zu entscheiden und selbst wir Gruppenleitenden konnten kaum zwischen den verschiedenen Aktivitäten wählen. Besonders das SUP fahren, welches im letzten Jahr aufgrund des schlechten Wetters nicht möglich war, stand hoch im Kurs. Der Abend brachte die Teilis dann für einen gemütlichen Dorfabend zusammen. Wir saßen am Lagerfeuer am Strand, spielten Spiele, sangen Lieder und erzählten Geschichten. Ein besonderer Programmpunkt ist das Bemalen der Dorfflaggen, welches die Dorfgemeinschaft noch einmal entscheidend stärken sollte.

Es war ein superschöner Tag mit dem besten Wetter bis jetzt und die Teilis gingen erschöpft in ihre Zelte.

 

Wir wünschen euch einen erholsamen Abend und gute Träume daheim : )

 

Das KniZeLa


Kleiner Tipp zwischendurch...

Hallo Liebe Eltern,

 

vielleicht haben Sie ja Lust eine Postkarte oder einen Brief zu schreiben? Über Post freut sich jedes Kind, auch wenn die Kinder selbst zum Postkartenschreiben angetrieben werden müssen ;-) und ganz oft gaaaaaar keine Lust dazu haben, daher wartet man als Eltern vergeblich auf Post ;-) 

Pakete sind häufig mindestens 7 Tage unterwegs!!! Gerne auch mal länger (dabei ist Dänemark ja gar nicht soooo weit weg....)

Um möglichst kein Heimweh auszulösen, sollten Sie bitte auf Sätze wie: Wir vermissen dich ganz doll! oder Wir können es kaum erwarten, bist du wieder zu Hause bist! verzichten.  Die Kinder bekommen schnell Heimweh aus zweiter Hand, also für die Eltern, die zu Hause ja nun ganz alleine sind. Auch schlechte Nachrichten (kranke Verwandte oder Haustiere) können die Kinder im Zeltlager schlecht verarbeiten und machen sich dann viele Sorgen.

 

Hier ist die Adresse:

Ferienzeltlager Lille Bodskov

Name Ihres Kindes

Boskovvey 49 a

Sonder Vilstrup

DK 6100 Haderslev

Danmark

ODER

Viel schneller, besser und günstiger, einfach eine E-Mail an zeltlager2@landkreis-stade.de schreiben. Wir drucken die E-Mail für Ihr Kind aus und überreichen sie mit der Lagerpost.


Tag 4: Von Taufe bis Disko

Moin und einen wunderschönen Abend an alle LeserInnen,

 

wir hoffen, dass Ihr, die Freunde, Eltern, Nachbarn oder Großeltern genauso gut in den Tag gestartet seid, wie das KniZeLa in den Tag 4 von Lille Bodskov 2024.

Die Lager-Nachtwache weckte die Teilis wie jeden Morgen mit einer sorgfältig getroffenen Musikauswahl zum Frühstück. Gut gestärkt begann der Tag mit Hobbygruppen wie Werwolf, Fußball oder T-Shirts färben. Zudem fand heute das erste Meeting des HEG (Hauptentscheidungsgremium) eines jeden Dorfes statt, in welchem pro Dorf 2 HEG-Vertreter unter den Kindern gewählt wurden. Die HEG-Vertreter können so z.B. Wünsche bezüglich Kiosk, Essen und Programmpunkten an die Jugendgruppenleiter heranbringen. Ausgestattet mit dem wahrscheinlich ersten politischen Amt ihrer Karriere freuten sich die HEG-Vertreter natürlich besonders auf die Lasagne zum Mittagessen. Mit vollen Bäuchen lud die folgende Mittagsruhe zum Entspannen ein, bevor ein unerwartetes Highlight auf die Teilnehmer zukam. Jedes Jahr müssen sich die Jugendgruppenleiter, welche zum ersten Mal mit auf ein Zeltlager fahren, in verschiedenen Spielen vor den Teilis beweisen. Das Lagerinterne 30-Minuten-Olympia aus Disziplinen wie Topfschlagen und Tauziehen wurde unter lautem Applaus nur vom Finale überboten, bei welchem die Neu-Jugendleiter über eine Wasserrutsche schlitterten und in einem Pool „getauft“ wurden.

Das kühle Nass sollte natürlich nicht nur den Leitern vorbehalten sein, sodass bei bestem Sommerwetter nach der Taufe direkt eine Badezeit für alle Teilnehmer folgte. So wurde die Badeinsel kurzerhand zum beliebtesten Platz Dänemarks.

Ausgepowert und frisch geduscht kam das Lager zum Abendessen zusammen und machte sich danach in den Zelten schick; denn abends sollte es eine große Disko geben!

Hier gaben die Teilis nochmal alles auf der Tanzfläche im umfunktionierten Speisesaal. Doch auch die Disko war schnell vorbei und es wurde sich bettfertig gemacht. Ein wirklich aufregender Tag. Ich hörte soeben beim schreiben dieses Textes den Satz „der Tag ging sooo schnell vorbei“ von einem Teilnehmer, welcher vor dem Zähneputzen noch blitzeschnell ein ausgeliehenes Spiel in das Büro zurückbrachte. Dies fasst es glaube ich sehr gut zusammen und wir wollen morgen natürlich daran anknüpfen.

 

GuNa

 

Das KniZeLa


Tag 3:Schmuggeln wie der Niffler

Guten Abend liebe Nachbarn, Neugierige und Fans,  

 

Heute stand der Tag unter dem Motto Niffler. Das Quitschi, welches wir gestern gezähmt haben, hat entschieden uns die ganzen nächsten zwei Wochen zu begleiten und uns viele seiner tierischen Freunde vorzustellen. Der sonst so scheue Niffler hat sich gezeigt und die Kinder konnten erkennen, dass es sich um ein schwarzes Wühltier mit einer schnabelartigen Schnauze handelt.

Vormittags haben die Teilis dem Niffler ihre unterschiedlichen Talente präsentiert: Auf der Bühne wurden Stöcker geschickt mit Schnitzmessern bearbeitet, die Bälle sind rasant über den Fußballplatz und das Volleyballfeld geflogen und der König vom Wikinger Schach wurde gezielt getroffen.

Der Niffler hat eine Vorliebe für alles was glitzert und glänzt und war deswegen von der Hobbygruppe „Armbänder“ gar nicht mehr wegzubekommen, da hat wirklich alles geglänzt.

Zum Mittagessen hat die Küche wieder etwas Köstliches gezaubert, die Teilis konnten sich ihre Ofenkartoffel selber mit Toppings verfeinern, hoch im Rennen war die klassische Variante mit Sour Creme und Cheddar.

 

Nachmittags haben die Kinder sich etwas vom Niffler abgeschaut: das Schmuggeln und Verstecken von Beute. Die eine Hälfte der Kinder hat einen blauen Punkt auf die Nase bekommen und musste Schnipsel von einem Ende des Lagerplatzes zum anderen schmuggeln. Hosentaschen, Gummistiefel, Socken, Jackentaschen oder doch einfach heimlich in der Hand halten? Die Kinder mit einem gelben Punkt auf der Nase mussten dann flink und schnell sein, um die Schmuggler zu ticken und das Versteck zu erraten.

Weil sich die Wolken auch weggeschmuggelt haben vom Himmel, hatten wir richtig schönen Sonnenschein, perfekt für unsere erste B-A-D-E-Z-E-I-T juhuu. Schnell die Badeschuhe und den Badeanzug geschnappt und mit ein bisschen Überwindung in die erfrischende Ostsee gehüpft.

Der Tag wurde dann mit einem wärmenden Lagerfeuer beendet. Auf der Bühne gab es einen Live Podcast mit Matze und Moritz und spannenden Gästen, die den Text von dem Klassiker „Durch den Monsun“ genauer unter die Lupe genommen haben. Der perfekte Abschluss waren dann die Lagerfeuerlieder begleitet von Ebo auf der Gitarre, ach ist das hier schön.

Nach diesem erlebnisreichen Tag ging es dann endlich auf die Pritsche und in den Schlafsack.

 

Wir wünschen eine gute Nacht und bis morgen! 


Tag 2: Nach dem Regen folgt die Sonne

Guten Abend liebe Eltern, Großeltern, Freund:innen und Geschwister, 

 

heute ging es mit dem ersten vollen Tag in KniZeLa so richtig los!

Nach dem gemeinsamen Frühstück begann der Tag mit einem Dorfvormittag mit jeweiligen kleinen Quizshows, weiteren Kennlernspielen und dem erstmaligen Härtetest der Regenbekleidung.

 

Zum Mittagessen klarte der Himmel auf und neben Tortellini gab es passend zur strahlenden Sonne Vanilleeis mit heißer Himbeersoße.

Danach gab es Zeit, sich im Büro die verschiedensten Spiele auszuleihen, sodass Basketball, Tischkicker und Schach ausprobiert werden konnten. Ab ca. 15 Uhr wurden von den Jugendleiter:innen verschiedenen Hobbygruppen angeboten, wo unter anderem der Lille Bodskov Fußballplatz in ein Stadion verwandelt wurde. Die Platzbedingungen, welche noch stark vom morgendlichen Regen gezeichnet waren, konnten dem Teilis-gegen-Betreuer-Fußball jedoch nicht lange Stand halten. Und so wurde das anfänglich von Taktik geprägte Match zu einem schlammigen Spiel, welches einem Wilde-Kerle-Film in nichts nachstehen sollte. Während des Nachmittags hatte ebenfalls jedes Dorf eine Schwimmprüfung, bei welchem sich die Kinder im Wasser bei einer Schwimmrunde um die Badeinsel beweisen konnten und das erste Mal für dieses Camp in der Ostsee baden durften. Neben den aufregenden sportlichen Highlights wurde auch bei Hörbüchern in der Sonne entspannt oder sich künstlerisch beim Armbänder basteln oder Malen ausgetobt.

Nach dem Abendessen versammelten sich die Teilis während des Sonnenuntergangs auf Bänken vor der Bühne. Hier gab es eine Quizshow in Anlehnung an 1,2 oder 3 mit Vorstellung der verschiedenen Funktionen wie Büro, technischer Leitung und den Köchen. Hier konnten die verschiedenen Dörfer ihr Wissen über das Zeltlager unter Beweis stellen.

Nach diesem aufregenden Tag gab es zur Belohnung dann nach dem Zähneputzen sogar noch die IDCs (Identity Cards), über welche im Laufe des Zeltlagers der Taschengeldvorrat im Lagerkiosk aufgebraucht werden kann.  

Hier geht es allen sehr gut und wir hoffen euch daheim auch! Wir wünschen euch eine erholsame Nacht und sind gespannt, welche Abenteuer morgen auf uns warten.

GuNa!

 

das KniZeLa


Ankommen im Knizela 2024

Guten Abend Familie und Freunde des Knizela 2024. 

wir sind es noch einmal ganz kurz mit einem abendlichen Update! 

 

Nach einem ersten Tag voller Eindrücke sind inzwischen alle Teilis mit geputzten Zähnen und gestärkt von einem Abendessen in Ihren Betten : ) 

An unserem Dorfabend haben sie ihre Betreuer:innen, die Sportplätze und den Zeltplatz kennengelernt. Es wurden schon Essensbeutel bemalt, Kennlernspiele gespielt und es gab eine Lagerplatzrally. Ein kleiner Nieselschauer sorgte für einen Regenbogen, welchen die Kinder von den Lagerplätzen aus bestaunten. Wir, die Betreuer:innen, freuen uns sehr auf die kommenden zwei Wochen mit vielen verrückten Tieren und Abenteuern.

 

Gute Nacht und bis morgen 

Euer KniZeLa


Moin im Knizela 2024

Hallo Liebe Eltern, 

 

wir sind super im Knirpsenlager angekommen und haben Sonnenschein mit nach Dänemark gebracht : ) 

 

Die Kinder konnten sich ihre Dörfer aussuchen und haben bereits die Zelte bezogen. 

Nun geht es zum gemeinsamen Mittagessen, wo Nudeln mit Tomatensoße auf dem Speiseplan stehen. Nach dem Essen können sich alle untereinander sowie die BetreuerInnen in Ihren Dörfern kennenlernen. Hierfür hat jedes Dorf ein paar kleine Kennlernspiele oder Bastelaktivitäten vorbereitet. 

 

Euch noch einen schönen Nachmittag, heute Abend wird es nochmal ein kleines Update geben :) 

Euer, 

KniZeLa

 

Hallo liebe Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde und Freundinnen und ein Hallo auch an alle Haustiere ;-),

 

die Vorhut des Knizelas ist seit gestern auf dem Platz. Wir mussten uns gut festhalten, denn sonst wären wir bei dem Sturm weggeflogen.... Puh! Aber heute Morgen scheint die Sonne und die nächsten Tage sollen deutlich besser werden.

 

Wir warten schon ganz aufgeregt auf die Kinder und auf 14 Tage Zeltlager Abenteuer.

 

Wenn Sie und ihr nichts von uns hören, ist alles gut!!! Wir bemühen uns jeden Abend das Tagebuch zu schreiben, und Fotos hochzuladen, es kann aber auch mal sein, dass soooooo viel am Tag zu tun war, dass wir das nicht schaffen. Unsere Priorität sind immer die Kinder hier vor Ort. Stellen sie sich vor, sie hätten 120 Tage Kindergeburtstag mit 120 Gästen ;-) So ist das hier...

 

Und noch ein wichtiger Hinweis zu den Fotos, wir laufen den ganzen Tag mit einer Kamera umher und fotografieren, nur einen kleinen Ausschnitt sehen Sie hier im Tagebuch. Am Ende des Lagers erhalten Sie einen Link unter dem Sie sich die Fotos ganz einfach herunterladen können. Beachten Sie, diese Fotos dürfen NICHT auf Social Media gepostet werden. Sie sind nur für ihre private Nutzung!

 

Bitte melden Sie sich bei uns im Büro in Stade sollte es Probleme oder Fragen geben: 04141 125190 oder jugendpflege@landkreis-stade.de 

 

Wenn Sie ihrem Kind schreiben möchten (gilt auch für Freunde und Verwandte) schreiben Sie gerne an zeltlager2@landkreis-stade.de . Bitte keine Fotos versenden und bitte schreiben Sie den Namen des Kindes ins Betrefffeld. Wir drucken die Mails aus und verteilen sie täglich. Die Kinder können NICHT auf die Mails antworten.  Wir versuchen die Kinder immer zu motivieren, Postkarten zu schreiben. Aber ehrlicherweise haben die Kinder dazu oft gar keine Lust ;-) . Wenn Sie also nichts von ihrem Kind hören, ist alles OK. 

 

Und nun wünschen wir ihnen tolle und entspannte 14 Tage. Erholen Sie sich auch gut!

 

Das Team der Kreisjugendpflege Stade


Hallo liebes Knizela 2024!!!

Nur noch wenige Tage und dann können Sie und könnt ihr hier täglich vom Sommerabenteuer am Ostseestrand des Knirpsenzeltlagers lesen :-)

Das Knizela Team freut sich auf Euch!!!

 

P.S. Na da fehlen aber ein paar auf dem Foto, die waren wohl auf dem Klo ;-)